Die THW-Ortsverbände aus Alzenau, Aschaffenburg, Karlstadt, Marktheidenfeld, Miltenberg, Obernburg, Ochsenfurt, Würzburg und Wertheim (GFB Heilbronn) waren mit je ca. 15 Helfern vertreten um zusammen zu üben.
Die Anreise in den Bereitstellungsraum auf dem Festplatz in Marktheidenfeld erfolgte am Freitagabend mit dem Zugtrupp und der 1. Bergungsgruppe. Nach einer ersten Besprechung für die Zugführer wurde in der Turnhalle in Hafenlohr das Nachtquartier bezogen.
Nach einem guten Frühstück am Samstagmorgen stand auch schon das erste Szenario auf dem Programm. Einsatzstelle war das Werksgelände der Firma Paidi in Hafenlohr für die drei Ortsverbände Ochsenfurt, Aschaffenburg und Karlstadt unter der Führung des Zugtrupps aus Ochsenfurt. Aufgabe für das THW aus Karlstadt war die Errichtung einer EGS-Wandabstützung um einen Gebäudeeinsturz zu verhindern.
Nachdem diese Aufgabe beendet war ließ auch das zweite Szenario nicht lange auf sich warten. Diesmal ging es nach Lengfurt, in das Zementwerk der Firma Heidelberger Zement. Hier waren die drei Ortsverbände aus Miltenberg, Alzenau und Karlstadt, unter vorbildlicher Führung des Zugtrupps aus Miltenberg eingesetzt. Aufgabe für das THW Karlstadt war hier das Finden und Retten zweier vermisster Personen in der Silo-Anlage des Zementwerkes. Zwei eingesetzte Suchtrupps wurden schnell fündig, sodass der Rettung mittels Rollgliss und Schleifkorb nichts mehr im Wege stand. Realitätsnah wurden an einer verletzten "Person" (Übungspuppen) Reanimationsmaßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchgeführt.
Nach dem Mittagessen im Bereitstellungsraum in Marktheidenfeld stand das dritte und letzte Szenario auf dem Plan. Eine angenommene Staubexplosion hatte sich im Hafenlohrer Paidi-Werk ereignet. Hier hatte der Zugtrupp des THW Karlstadt die Unter-Einsatz-Abschnitt-Leitung und musste die Einheiten aus Karlstadt, Wertheim, Markheidenfeld und Obernburg führen. Aufgabe für die 1. Bergungsgruppe aus Karlstadt war die Sicherstellung der Löschwasserversorgung für die Feuerwehr mittels Tauchpumpe und einer langen Schlauchleitung (ca. 200m). Der OV Wertheim begab sich auf die Suche nach zwei vermissten Arbeitern im Gebäude unter schwerem Atemschutz und der Zugtrupp aus Marktheidenfeld, sowie die 1. Bergungsgruppe aus Obernburg hatten die Aufgabe aus ca. 1000 Sandsäcken eine Quellkade als Hochwasserschutz zu errichten. Nach Abschluss aller Aufgaben wurde wieder zurück in den Bereitstellungsraum auf dem Marktheidenfelder Festplatz verlegt.
Die beiden Hauptverantwortlichen Engelke und Weierich aus Marktheidenfeld, sowie die Verantwortlichen der Geschäftsstelle Karlstadt zeigten sich am Ende des Tages mit dem Verlauf der Veranstaltung und dem Übungsergebnis sehr zufrieden. Nach einer Abschlussbesprechung mit allen Beteiligten konnte gegen 18 Uhr die Heimreise nach Karlstadt angetreten werden.