18.09.2014, von sv

Bonnland-Übung 2014

Deckname "Goldfisch"

Gruppenbild der beteiligten Einheiten

Vergangenes Wochenende übten 60 Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren aus Karlstadt, Retzbach und Veitshöchheim, sowie des Technischen Hilfswerks (THW) aus Karlstadt im Übungsdorf Bonnland auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg. Organisiert und Vorbereitet wurde die Übung von einem Team, das sich aus Mitgliedern der genannten Einheiten zusammensetzte. Ergänzt wurde das Vorbereitungsteam durch Kameraden der Feuerwehr Himmelstadt, die zusammen mit dem Zugführer des THW Karlstadt, Steffen Vogel, die einzelnen Szenarien vorbereiteten und teilweise auch betroffene Personen imitierten.

Der Freitag stand komplett für die Vorbereitungen und Aufbauarbeiten zur Verfügung, da die übenden Einheiten erst Samstagfrüh anrückten. Die wichtigste Tätigkeit am Freitag vor einem Übungswochenende ist die Abholung des Sicherheitsbefehls der Bundeswehr, der gleichzeitig als Genehmigung zur Nutzung des Truppenübungsplatzes gilt, und die Entgegennahme der Schlüssel für Bonnland. Danach erst konnten die Aufbauarbeiten für den Verpflegungs- und Pausenbereich begonnen werden, sowie einige Übungsszenarien für den nächsten Tag vorbereitet werden.

Pünktlich um 08:00 Uhr am Samstag konnten die ersten übenden Einheiten an der Hundsbacher Schranke in Empfang genommen werden. Nach der Sicherheitsbelehrung für den Truppenübungsplatz konnte sogleich mit dem ersten Szenario begonnen werden, das unter der Führung des Zugtrupps des THW von den Bergungsgruppen des THW und der Feuerwehr Retzbach abgearbeitet wurde. Unter anderem brannte eine Person in Form einer Übungspuppe, ein von der Fahrbahn abgekommener PKW hatte einen Fußgänger unter sich begraben und dichter Rauch aus dem Dach und den Fenstern deutete auf einen Wohnhausbrand hin.

Nach der anschließenden Frühstückspause wurden über den Tag verteilt verschiedene Ausbildungseinheiten absolviert. Die Ausbildungsthemen waren u.a. Retten aus Höhen und Tiefen, Bewegen von schweren Lasten, Belüften von Gebäuden, die Durchführung eines Löschangriffs bei Wohnungsbränden und allgemein der Atemschutzeinsatz. Die Besatzung der von der Feuerwehr Veitshöchheim mitgebrachten Drehleiter übte speziell das korrekte Aufstellen der Drehleiter unter verschiedenen erschwerten Bedingungen unter Anwendung der unterschiedlichen Arten des sogenannten Anleiterns an Gebäuden. Über den Tag verteilt waren immer wieder kleinere Einsatzübungen für die einzelnen Gruppen der verschiedenen Einheiten zu bewältigen.

Den Abschluss dieses Übungstages bildete gegen 21:30 Uhr ein simulierter Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen. Bei dieser Übung wurde durch eine absichtliche Falschmeldung zunächst nur die 1. Bergungsgruppe des THW zu einem Verkehrsunfall mit auslaufenden Betriebsstoffen alarmiert. Nach der ersten Erkundung wurde dem Einsatzleiter jedoch sehr schnell klar, dass hier weitere Kräfte notwendig sind, da in den Fahrzeugen auch Personen verunfallt waren. In Zusammenarbeit mit der nachalarmierten Feuerwehr und einer weiteren Bergungsgruppe des THW konnten die Verletzten erfolgreich befreit und die Unfallstelle beräumt werden. Hier zeigte sich besonders, dass die Zusammenarbeit reibungslos funktioniert und sich Feuerwehr und THW gegenseitig ergänzen.


  • Gruppenbild der beteiligten Einheiten

  • Die 2. Bergungsgruppe rettet eine Person aus einem tiefen Schacht

  • Die 1. Bergungsgruppe unterstützt die Feuerwehr Veitshöchheim bei einem Wohnhausbrand

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