Arnstein,

Einsatz nach Starkregen im Raum Arnstein

lokales Unwetter überflutet zahlreiche Straßen und lässt Keller volllaufen. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sind die ganze Nacht im Einsatz

Am Donnerstag, den 02. Mai 2024 gingen im Landkreis Main-Spessart heftige Regenfälle nieder, was zu zahlreichen Unwettereinsätzen geführt hat. Die räumlich eng begrenzten Niederschläge erreichten im Raum Arnstein nach Auskunft der Feuerwehr bis zu 130 Liter pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden. Böden und Abwassersysteme in den Ortschaften konnten mit diesen Mengen nicht fertig werden, wodurch zahlreiche Straßen teilweise meterhoch überschwemmt wurden und zahlreiche Keller vollliefen. Besonders betroffen war der Raum Arnstein mit seinen Gemeinden Gänheim, Binsbach, Heugrumbach, Reuchelheim, Müdesheim und Halsheim. Zusammen mit zahlreichen Feuerwehren aus dem betroffenen Gebiet, dem THW Marktheidenfeld und dem Katastrophenschutzzug des Landkreises Main-Spessart waren in dieser Nacht bis zu 450 Einsatzkräfte bis zum nächsten Tag im Einsatz

Um kurz vor 23 Uhr ging am Donnerstagabend im THW-Ortsverband Karlstadt der Alarm ein, worauf sich zwei Gruppen und der Zugtrupp mit Pumpen- und Beleuchtungsmaterial, sowie mehreren Gitterboxen mit Sandsäcken in Richtung Arnstein in Bewegung setzte. Im Ortsverband wurde zudem die LUK besetzt. Die Einsatzsteuerung lief über das Feuerwehrhaus Arnstein und unsere Gruppen wurden nach Eintreffen unmittelbar verschiedenen Einsatzstellen im Gebiet der Kernstadt Arnstein, sowei weiterhin in Gänheim und Heugrumbach zugeteilt. Es wurden mehrere Keller leergepumpt und eine Trafostation auf dem Firmengelände bei MIWE in Arnstein gesichert.

In Heugrumbach wurde bei einem neu gebauten Haus die Bodenplatte unterspült, weshalb unser Zugtrupp vor Ort über die LUK den Baufachberater aus dem benachbarten Ortsverband Schweinfurt nachalarmierte. Nachdem dieser an der Einsatzstelle eingetroffen war und den Schaden begutachten konnte, wurde entschieden, die Löcher, welche am Rand der Bodenplatte bis zu 1,20 Meter tief ausgespült wurden, mit Schotter aufzufüllen und so das Wasser aus dem Bereich herauszudrängen. Der dazu verwendete Schotter war glücklicherweise auf dem Grundstück des Hausbesitzers vorrätig, so das unmittelbar die provisorische Sicherung des Gebäudes durchgeführt werden konnte.

Gegen 6.30 Uhr am Freitagmorgen konnte für das THW Karlstadt der Einsatz beendet und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.


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